Bewerbungsgespräch

Förderung

Das Projekt wurde vom 01.01.2012 bis 31.12.2014 im Rahmen des XENOS-Programms „Integration und Vielfalt“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Ausbildung trotz Migrationshintergrund

Das Projekt „Meslek Yolu – Gemeinsam für gute Ausbildung“ war darauf ausgerichtet, solchen Diskriminierungen entgegen zu wirken, die die Chancengleichheit von Jugendlichen mit Migrationshintergrund beim Zugang in Ausbildung und Beschäftigung und im Hinblick auf gesellschaftliche Partizipation und Teilhabe beeinträchtigen. Meslek Yolu war ein Projekt, welches arbeitsmarktbezogene Aktivitäten mit Maßnahmen für Toleranz, Demokratie und Vielfalt verbindet.

Projektziel war die interkulturelle Öffnung und Sensibilisierung zu Themen kultureller Vielfalt an dem „Lernort“ Unternehmen. Des Weiteren sollten junge Menschen vor allem mit, aber auch ohne Migrationshintergrund wirksam und nachhaltig in Bezug auf ihre berufliche Bildung gefördert werden. Hierfür sollten in Baden-Württemberg:

  • 500 Unternehmen und soziale Organisationen bezüglich Ausgrenzung und Diskriminierung sensibilisiert werden.
  • 42 Unternehmen öffnen sich interkulturell und erarbeiten ein Diversity- Management-Konzept.
  • Es werden insgesamt über 1000 Jugendliche, überwiegend mit Migrationshintergrund, in der Berufsorientierungsphase durch innovative Methoden  und Instrumente angesprochen und unterstützt.

In den verschiedenen Teilprojekten, in Stuttgart und Mannheim stand vor allem die Stärkung der individuellen Beschäftigungsfähigkeit und die Verbesserung sozialer und interkultureller Kompetenzen im Vordergrund. Dazu zählte auch die nachhaltige Unterstützung arbeitsweltbezogener Übergangsprozesse in die Arbeitswelt. Zielsetzung von „Meslek Yolu“ in Bezug auf die benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen:

  • Unterstützung der benachteiligten Jugendlichen, insbesondere derjenigen mit Migrationshintergrund beim Übergang und im Bildungsweg durch interkulturelle Sensibilisierung und Öffnung der Nachfrageseite des Arbeitsmarktes für diese für sie meist neue Zielgruppe.
  • Unterstützung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund während der dualen Ausbildung.
  • Förderung von jungen Migrantinnen in männerdominierten, „genderuntypischen“ Ausbildungsberufen.

Zielsetzung von „Meslek Yolu“ in Bezug auf die Unternehmen und Ausbildungsbetriebe:

  • Sensibilisierung der Unternehmen für vorhandene Diskriminierungsmechanismen bei der Auswahl von Auszubildenden und beim Übergang in den Arbeitsmarkt.
  • Stärkung der Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen sowie der Bereitschaft, soziale Verantwortung zu übernehmen.
  • Förderung einer migrations- und gendersensiblen Arbeitskultur in Unternehmen.
  • Stärkung von Migrantenbetrieben auch bei der Ausbildung von Jugendlichen.

Weitere Informationen finden Sie auf den Folgeseiten und auf der projekteigenen Homepage.

Informationsmaterial

Handreichung Migrantenselbstorganisationen

Ausgehend von den Selbstdarstellungen unterschiedlicher MSO geben wir einen Einblick in das vielfältige Engagement der Organisationen und liefern damit neue Denkanstöße für die Praxis der Sozialen Arbeit. 

Handreichung Duales Studium

Informationsbroschüre zum dualen Bachelor-Studium für Arbeitgeber*innen in der Sozialwirtschaft und Studieninteressierte.

Abschlussdokumentation "Vielfalt gelingt!"

Abschlussdokumentation des Wettbewerbs "Vielfalt gelingt! Gute Ausbildung für junge Migrantinnen und Migranten".

Projektangebot

Durch das Projekt sollten folgende Personengruppen angesprochen werden:

  • Unternehmen und Organisationen in Bezug auf die Bereitschaft sich interkulturell zu öffnen, Jugendliche mit Migrationshintergrund auszubilden und eine bessere interethnische Zusammenarbeit zu fördern
  • Jugendliche Migrantinnen und Migranten, die ihren Weg in den Beruf suchen

Es galt zum einen, das Augenmerk auf junge Frauen und Männer mit Migrationshintergrund zu richten, welche den Zugang zum Arbeitsmarkt suchten oder dort bereits ihre ersten Schritte gemacht hatten. Zum anderen wollte das Projekt die Unternehmerseite ansprechen. Sie sollten in Bezug auf die Vorteile einer interkulturellen Öffnung ihrer Betriebe sensibilisiert werden.