Es haben jedoch nicht nur die Geflüchteten und die Betriebe Unterstützungsbedarf. Bei der Arbeitsmarktintegration geflüchteter Menschen sind viele Akteur*innen beteiligt: Mitarbeitende von Agenturen für Arbeit, Jobcentern und in der Flüchtlingsberatung, Bildungs- und Sprachkursträger, öffentliche Verwaltungen, Ehrenamtliche und viele mehr. Rechtliche Zugänge zum Arbeitsmarkt und zu arbeitsmarktlicher Förderung/Qualifizierung sind so komplex, dass nicht alle Akteur*innen über das entsprechende Wissen verfügen und adäquat unterstützen können.
NIFA ist eines von 40 IvAF-Netzwerken bundesweit. IvAF steht für Integration von Asylbewerberinnen, Asylbewerbern und Flüchtlingen und ist ein Handlungsschwerpunkt der ESF-Integrationsrichtlinie Bund des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Europäischen Sozialfonds. Viele der Teilprojektpartner waren bereits von 2008 bis 2015 Teil des Vorgängerprojekts „Netzwerk Bleiberecht Stuttgart-Tübingen-Pforzheim“ im XENOS-Sonderprogramm „Arbeitsmarktliche Unterstützung für Bleibeberechtigte und Flüchtlinge“.
Mit aktuell 11 Teilprojektpartnern ist NIFA das bundesweit größte IvAF-Netzwerk. Es wirken Akteur*innen aus der öffentlichen Verwaltung, der Flüchtlings-, Bildungs- und Beratungsarbeit an dem überregionalen Netzwerkprojekt mit. Dadurch bieten wir Angebote in den Regionen Stuttgart, Pforzheim, Tübingen sowie den Landkreisen Hohenlohe und Main-Tauber. Durch den heterogenen Netzwerkverbund erzeugen wir Synergien für die Begleitung unsere Zielgruppe, aber auch strukturelle Verbesserungen, denn die Teilprojektpartner bringen verschiedene Kompetenzen, Expertisen und Netzwerke ein.
Für vielfältigere und ganzheitlichere Angebote kooperieren wir eng mit strategischen Partner*innen, u.a. Wirtschaftskammern, Agenturen für Arbeit, Verwaltungen, Wohlfahrtsorganisationen, Bildungsträgern, Betrieben und Unternehmen.